Details zu dieser Etappe:

- Vom 30. März bis 6. Mai 2025

- Auf dem Großsegler Twister

- Über das Karibische Meer und den Atlantik von Sint Maarten nach Rotterdam

- Unterwegs machen wir Halt auf den Bermudas, den Azoren und einer der Kanalinseln

- Während der Atlantiküberquerung segeln wir auch nachts

- Preis: ab € 4.750

- Alle Mahlzeiten an Bord, Hafengebühren usw. sind inbegriffen

martin-munk-3ORj_Ru83S8-unsplash.jpg

Die letzte lange Etappe unserer Rückfahrt nach Europa beginnt in Sint Maarten. Wir verabschieden uns von der Karibik, denn das Segelabenteuer lockt. Wir krempeln die Ärmel hoch und hissen die Segel. Der Passatwind bringt uns in etwa sechs Tagen nach Bermuda.

Diese einsame tropische Insel im Atlantik liegt tausend Kilometer vom Festland entfernt. Die Straßen sind geprägt von pastellfarbenen Häusern und Geschäftsleuten mit Krawatte und bunten Shorts. Der britische Einfluss zeigt sich beim beliebten Cricket und dem traditionellen Afternoon Tea.
Bermuda begeistert mit zahlreichen rosafarbenen Sandstränden, seinen vielen Korallen und Höhlen, wie die fünfhundert Meter tiefe Kristallhöhle Crystal Cave.

Nach einigen Tagen setzen wir wieder Segel und nehmen Kurs auf die Azoren. Das Segeln auf dem Ozean ist ein unvergleichliches Erlebnis. Die Wettersysteme wechseln sich ab, was bedeutet, dass viel aktiv gesegelt wird. Unterwegs gilt es zu navigieren und zu steuern. Da der Wind nicht immer aus der gleichen Richtung weht, müssen die Segel regelmäßig angepasst werden. Die Temperatur ist angenehm und es bleibt genug Zeit für ein gutes Gespräch, ein Buch oder ein bisschen Faulenzen. Die Schichten geben unserem Tag Struktur.

Wenn der Wind eine Weile nachlässt, können wir sogar im Ozean schwimmen – mit fünf Kilometern Wasser unter unseren Füßen und weit und breit kein Land in Sicht ist das ein unvergessliches Erlebnis. Gelegentlich landet ein von Thunfischen gejagter Fisch eines Schwarms fliegender Fische auf dem Deck, der anschließend direkt in der Kombüse zu einem leckeren Gericht verarbeitet wird.

Und dann kommt plötzlich Land in Sicht! Nach langer Zeit auf See ist das ein ganz besonderer Anblick. In einem solchen Moment kann man sich auch vorstellen, wie besonders dies für Seeleute gewesen sein muss, die früher ohne gute Seekarten oder Navigationsgeräte den Ozean überquerten.

Inzwischen sind wir auf den Azoren angekommen. Dieser Archipel ist für seine Natur und die vielen Wale bekannt. Traditionsgemäß halten wir hier im Café Peter Sport für einen Gin Tonic. An der Hafenmauer markieren wir außerdem einen Stein, um an unsere Überfahrt mit der Morgenster zu erinnern.

enrapture-captivating-media-Rjv-9-onLQ0-unsplash.jpg

Auf geht's nach Europa, der letzten längeren Segelstrecke unserer Reise. Die Morgenster kann in der Ferne ihren Heimathafen förmlich riechen und segelt in großer Eile Richtung Ärmelkanal. Sobald wir das Kontinentalschelf erreichen, ändern sich die Wellen und auch an der Temperatur merken wir, dass wir uns der Heimat nähern. Wir können uns nun gut vorstellen, wie sich die Seeleute früher gefühlt haben müssen, als sie nach einer Reise von manchmal mehr als einem Jahr beinahe zu Hause waren. Aber wir sind noch nicht da. Wir treffen zuerst auf eine der Kanalinseln und legen einen kurzen Zwischenstopp ein, um die Atlantiküberquerung zu feiern. Auf diese Leistung können wir alle stolz sein! Von hier sind es nur noch einige Segeltage nach Rotterdam, wo wir unsere Freunde und Familie wieder in die Arme schließen und von unseren Erlebnissen und Abenteuern unserer Segelreise berichten können.